DIY- Do It Yourself: selbst machen – einfach machen – einfach leben
Je intensiver ich mich mit den Themen, die ich hier auf meinem Blog behandeln möchte, beschäftige, umso häufiger stosse ich auf DIY. Gesunde Ernährung, einfach leben – einfach machen, weniger (Konsum) ist mehr (Stichwort Minimalismus ), Umweltschutz durch (Plastik-)Müllvermeidung, Ressourcen schonen – all das hängt für mich irgendwie zusammen. Das eine bedingt oft das andere und ich finde viele tolle Anregungen im Netz.
Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten viel ausprobiert, nach Alternativen gesucht und gefunden.
Brot und Brötchen backen, Kleidung nähen, Marmelade einkochen, Schokocreme statt Nutella, Poncho und Pullover stricken, Nudeln/Lasagne, Geschenke und Geschenkver-packungen basteln, nähen, Gemüsebrühe herstellen, Suppen und Soßen einkochen, Waschmittel und WC-Reiniger selbst machen … all das ist nur eine Auswahl von dem, womit ich mich befasse.
Manchmal klappt es (noch) nicht
Es gelingt leider auch nicht alles, was ich versucht habe: beispielsweise fand ich die Idee Brot/Kuchen im Glas einzukochen enorm praktisch, denn für das Einfrieren benötige ich dauernd Energie (Strom), ausserdem haben wir nur ein kleinen Gefrierschrank. Hat bisher bei Brot gar nicht funktioniert, das konnte ich direkt zu Bröseln weiterverarbeiten. Kuchen war OK, aber auch nicht alle. Da habe ich viele Stunden investiert und bis heute nicht herausgefunden, woran es lag, obwohl ich exakt nach Anleitung gearbeitet habe.
Bolognese-/Tomatensoße und Suppen hingegen koche ich gerne in großen Mengen ein. Das heisst, dass ich dann circa 8 bis 10 Gläser (1 Glas = Familienmahlzeit) selbstgekochte Soße/Suppe verfügbar habe und in 10 Minuten eine fertige Mahlzeit auf den Tisch bringen kann, wenn ich die Nudeln nicht selbst mache 😉
Klar spare ich beim Brot backen wenig Müll, das gibt es ja in der Papiertüte oder ich bringe gleich einen Beutel mit zum Bäcker. Allerdings mahle ich mein Getreide selbst und verarbeite es ganz frisch. Das ist für mich ein wertvolles Brot. Zudem habe ich mir ausgerechnet, dass ich pro Brot circa 1,-EURO spare. Bei den Brötchen sind es sogar noch mehr. Brot und Brötchen backen gelingt mir mittlerweile (nach anfänglichen Fehlschlägen) ganz gut und macht mir dann auch Spaß.
Ebenfalls nicht mehr verzichten möchte ich auf meine selbstgemachte Gemüsewürze, die ich auf Vorrat circa 2 x Jahr zubereite und mir als Basis-gewürz für die allermeisten meiner Gerichte dient (hier folgt noch ein separater Beitrag).
Pesto selbst zu machen lohnt in meinen Augen ebenfalls. Ich mache meines allerdings mit Mandeln, die bekomme ich zumindest aus Europa.
Auch habe ich einen WC-Reiniger „gekocht“ und Waschmittel aus Kernseife hergestellt. Das Thema finde ich in Bezug auf Wasserverunreinigung/ Umweltbelastung durch konventionelle Waschmittel besonders interessant. Meine Putzmittel habe ich enorm reduzieren können und einfache, umweltschonende Alternativen gefunden. Kastanien als Waschmittel, Seife oder Spülmittel: ob es funktioniert, teste ich gerade und informiere dich anschließend in einem separaten Beitrag.
Kleidung für sich und seine Lieben nähen – vorausgesetzt man hat echtes Interesse und großen Spaß daran, das Nähen auch zu lernen – kann sich wirklich lohnen. Da ich meine Kleidung von nachhaltigen Herstellern beziehe und diese Sachen im höherpreisigen Bereich angesiedelt sind, kann man hier wirklich sparen, wenn man selbst näht. Gerade für Kinder, die ja ständig wachsen ist selbst nähen (neben Second Hand) eine empfehlenswerte Alternative. Mein erstes selbst genähtes Kleid ist jetzt ein Nachthemd, aber eines, das auch dem Ehepeter gefällt.
Besser als gekauft ist für mich erfolgreiches DIY
Erfolgreiches DIY bedeutet für mich: mein DIY-„Produkt“ ist verglichen mit dem gekauften Pendant qualitativ mindestens gleichwertig, oft aber auch hochwertiger (Beispiel: Gemüsewürze, da geschmacklich hervorragend und ohne jegliche Geschmacksverstärkter oder Konservierungsmittel). Dabei tue ich etwas für die Umwelt (z. B. vermeide ich zusätzlichen Verpackungsmüll, der leider sehr oft aus Plastik besteht), schone Ressourcen und spare idealerweise auch noch etwas Geld. Bevor ich etwas Neues kaufe, frage ich mich mittlerweile, ob ich es nicht irgendwie auch selbst machen könnte. Wie findest du das?
Hier (m)eine DIY-Auswahl als kleine Inspiration
Statt Wattepads: waschbare, wiederverwendbare Pads aus meinem alten Bademantel, bzw. Handtuch.
Statt Plastik & Einwegtüte: Einkaufen mit Stoffbeutel für Obst/Gemüse aus einem uralten Vorhang aus meiner Kindheit
Schutzhülle für das Smartphone gehäkelt
Statt im Plastikbeutel: Nudeln mache ich jetzt selbst
Mehrweg statt Einweg: Waschbarer Staubwedel aus einem Lappen
Kleidung für das glückliche Kind
Schuhbeutel aus einem alten Kissenbezug
Stofftaschentücher aus einem alten Herrenhemd
Den ersten eigenen Rock genäht
DIY-Geschenk
Apfelessig aus Apfelbutzen
Himbeer-Essig: Mmmhhh!
Statt Plastik: waschbarer Stoff-„Deckel“ (Leinen) mit Gummizug genäht
Statt entsorgen: Holztruhe hergerichtet
Handtasche gehäkelt, Innenfutter aus einem alten Shirt
Für ständig wachsende Kinderfüße Hausschuhe gehäkelt, statt zu kaufen
Wäscheklammerbeutel: alter Kissenbezug & Vorhangstoff
Statt kaufen: DIY Sitzbezug für die Bank
Brotbeutel genäht (aus Bettwäsche & Kissenbezug) und mit einem selbst gebackenen Brot verschenkt
Waschbare Stoffservietten statt Papier & Plastik (aus ehemaligen Kissenbezügen)
Sterne gehäkelt – als Geschenkanhänger, Deko oder für die Weihnachtspost
Ich freue mich auf deinen Kommentar hier zu diesem Beitrag.
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit. Ich wünsche dir Gesundheit, Glück und ein langes Leben,
Sandra
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