>> Die Papiertüte mit dem Biomüll klatscht mir (weil durchgeweicht) mit dem gesamten Inhalt (Kaffepulver, Bananenschale und andere Gemüsebutzen) auf den Küchenboden <<
Bevor ich mich jetzt verbal auslasse und dieses Missgeschick be- und mich verurteile, habe ich kürzlich entschieden, solche Situationen nicht mehr zu bewerten.
Alte Mechanismen erkennen
Bei mir nicht, bei anderen nicht. So etwas passiert nun mal. Egal. Dann wische ich es eben auf und damit ist das dann auch erledigt. Ich muss mich deshalb nicht runtermachen. Klappt (noch) nicht immer, aber immer öfter. Trainingssache. Und es geht mir besser, wenn ich daran denke, so eine Situation, die ich nicht mehr ändern kann einfach zu akzeptieren. Wem hilft es, wenn ich mich über mich ärgere, weil ich dies oder jenes mal nicht so gut hinbekommen habe, das Stück Schokolade (oder die ganze Tafel?) gegessen habe, obwohl ich diese Woche keine anrühren wollte? Genau: niemandem. Im Gegenteil! Was tun? Abhaken, nach vorne schauen (Boden aufputzen, eine Runde Radfahren oder Schwimmen) und gut is‘!
Klappt auch hervorragend mit Kindern. Ich muss meinem Kind nicht sagen, wie ungeschickt oder schusselig es ist. Im ungünstigsten Fall glaubt es das nämlich irgendwann – man muss es nur oft genug wiederholen!
Von Kindern kann man wirklich prima lernen: ich staune immer wieder, wie ein noch „unverdorbenes“ Kind in so einer Situation wie oben beschrieben reagieren würde: es würde sich nicht selbst klein machen. Ist halt so. Müll aufsammeln, wegwischen, fertig, weiterspielen.
Ärger, Stress reduziert, Leben verlängert. Vorbildlich, oder?
Zu einer guten Gesundheit gehört auch die Psyche. Falsche Denkmuster und Erziehungsmethoden stehen unserem Glück und damit unserer Gesundheit manchmal ganz schön im Weg. Das habe ich irgendwann erkannt und ab diesem Zeitpunkt konnte ich beginnen, mein für mich schädliches Verhalten ändern. Dauert natürlich, weil sie ja schon so viele Jahre bestehen, aber es wird mit jedem Mal besser und lohnt in jedem Fall. Was ich gewinne? Mehr Zufriedenheit (Frieden mit mir selbst 🙂 und mehr Selbstvertrauen.
Und du?
Hast du dich auch schon einmal dabei erwischt, wie dir bei einem Missgeschick die Worte: „Oh, ich Depp!“ oder so ähnlich über die Lippen kamen? Warum eigentlich? Ich bin kein Depp, nur weil mir etwas herunterfällt. Es war keine Absicht und das nächste Mal passe ich besser auf: Ich halte die Tüte unten oder trage sie in einem Gefäss und ich erinnere mich daran, dass ich trotzdem OK bin so wie ich bin.
Wenn dir gefällt was ich schreibe, sag‘ es weiter. Wenn nicht, sag‘ es mir.
Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit und wünsche dir Gesundheit, Glück und ein langes Leben!
Sandra
#stress #ärger #langesleben
😉
das machst du schon prima..
wenn mir so etwas passiert..dann sage ich.. Mist..
und putze es auf..
passiert ist passiert.. und davon geht die Welt nicht unter..
man kann in vielem viel gelassener reagieren..vor allem wenn man älter wird habe ich erfahren
als ich die Kinder noch daheim hatte war ich auch anders 😉
ich wünsch dir einen schönen Herbst
Rosi
Danke, liebe Rosi für deinen Kommentar. Du hast vollkommen recht, davon geht die Welt nicht unter. Und ich freue mich schon darauf mit zunehmendem Alter immer gelassener zu werden. Ich wünsche dir auch einen schönen Herbst. Liebe Grüße hundert-werden.de